Wenn Sie Eigentümer bzw. Betreiber einer Fahrzeugflotte sind, wissen Sie, dass der Besitz eines einzigen Fahrzeugs – ganz zu schweigen von einer ganzen Flotte – mit Dutzenden von Kostenpositionen verbunden ist. Unternehmen wie etwa Messebau Firmen sind darauf angewiesen, ein sehr gutes Flottenmanagement einzusetzen, um die Kosten im Griff zu behalten.
Um die Rentabilität zu maximieren und die Effizienz der Flotte zu optimieren, müssen Sie regelmäßig eine Kostenanalyse für das Flottenmanagement durchführen. Dieses wichtige Element der Finanzplanung verschafft Ihnen einen Überblick über die Geschäftsabläufe und ermöglicht es Ihnen, Ihre Entscheidungen auf Daten statt auf Vermutungen zu stützen. Doch um Ihre Fuhrparkbudgets zu erstellen und für die Zukunft zu planen, müssen Sie zunächst eruieren, wovon die Kosten für Ihr Fuhrparkmanagement überhaupt abhängen.
Welche Fuhrparkmanagementkosten zu berücksichtigen sind
Um ein Budget richtig zu planen und eine Analyse durchzuführen, sollten Sie die verschiedenen Ausgaben Ihres Fuhrparks zunächst in zwei Kategorien einteilen: Fixkosten und variable Kosten.
Fixe Kosten
Fixe Kosten, manchmal auch als Gemeinkosten bezeichnet, sind Ausgaben, die sich kurzfristig nicht ändern, unabhängig davon, ob Ihre Fahrzeuge unterwegs sind. Sie sind vorhersehbar und lassen sich daher leichter einplanen. Zu den wichtigsten Fixkosten, die Sie berücksichtigen müssen, gehören:
- Leasing oder Kauf von Fahrzeugen – Ohne Fahrzeuge können Sie keinen Fuhrpark betreiben. Allgemein stellt die Fahrzeugfinanzierung die höchsten Fixkosten in einem Fuhrparkbudget dar. Je nach Betrieb macht diese Kategorie 10-20% der gesamten Betriebskosten eines Fuhrparks aus.
- Versicherung – Jedes Fahrzeug braucht eine Versicherung. Die Versicherung schützt den Fahrer, sein Fahrzeug Lkw andere Kraftfahrer auf der Straße.
- Abschreibung – Wie schnell der Wert eines Fahrzeugs abnimmt, hängt davon ab, wie sorgfältig Sie es pflegen. Da es sich jedoch um ein Anlagegut handelt, verringert sich jedes Jahr automatisch ein bestimmter Prozentsatz seines Wertes. Sie können die Abschreibung berechnen, indem Sie den geschätzten Endwert vom Kaufpreis abziehen und dann durch die voraussichtliche Betriebsdauer des Flottenfahrzeugs dividieren.
- Lizenzen und Genehmigungen – Für den legalen Betrieb eines Fahrzeugs müssen das Unternehmen und der Fahrer u. U. Lizenzen und Genehmigungen einholen und erneuern, die mit entsprechenden Gebühren verbunden sind.
- Büroräume – Wenn Sie ein Büro haben, müssen Sie dieses als Betriebskosten für den Fuhrpark angeben.
Variable Kosten
Zu dieser Kategorie gehören die Kosten, die für den Betrieb eines Fahrzeugs erforderlich sind. Die variablen Kosten sind von Monat zu Monat aufgrund von Änderungen des Arbeitsvolumens oder makroökonomischer Faktoren weniger vorhersehbar. Zu den wichtigsten variablen Kosten, die Sie berücksichtigen müssen, gehören:
- Kraftstoff – Der Kraftstoffverbrauch stellt in der Regel die höchsten variablen Kosten für jede Flotte dar.
- Wartung und Reparatur – Komplexe Maschinen können nicht ewig laufen. Sie müssen regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Auch dafür fallen entsprechende Kosten an, die sich allerdings variabel gestalten.
- Mautgebühren – Je nachdem, wo Sie tätig sind, müssen Ihre Fahrer möglicherweise Mautgebühren für das Befahren bestimmter Straßen bezahlen. Eine vorausschauende Routenplanung kann helfen, diese Kosten einzuplanen oder zu verringern.
- Unfälle, Strafzettel und Bußgelder – Dies ist eine der unvorhersehbarsten Kostenkategorien. Die Höhe dieses Postens hängt in erster Linie vom Verhalten der Fahrer ab. Hilfsmittel wie etwa ein digitaler Tachograph können dazu beitragen, diese Kosten zu reduzieren.